Seit 2012 im Bestand
Mit dem ersten Pärchen hatte ich nicht sehr viel Glück. 1 Jahr später waren beide tot. Ein weiteres Pärchen, das ich danach angeschafft haben, hat bereits mehrmals erfolgreich gebrütet und muss immer wieder mal gebremst werden. Seit Herbst 2015 gibt es auch ein Rotkopfpärchen. Ein Rotkopf Weißbauchpärchen soll den Bestand vervollständigen.
Farblich sehr schöne Vögel die aber ein bisschen die Lebendigkeit der anderen Amadinen vermissen lassen. Können bis zu 9 Monaten brauchen bevor das Jugendkleid voll abgelegt ist. Vor allem wenn sie während der Jugendmauser einen Ortswechsel erfahren. Aber auch dann, wenn die Jugendmauser in die kältere Jahreszeit fällt.
Sie gelten als sehr wärmeliebend. Meine Erfahrung ist, dass sie sich auch bei Temperaturen knapp über 0°C immer noch recht häufig im Freien aufhalten und sich sogar ein Bad gönnen. Lebendig sind sie bei Temperaturen von 15-30°C. Darüber und darunter werden sie ruhiger. Und doch habe ich das Gefühl, dass sie eher mal bei 5°C herumtollen als bei 35°C.
Bei dem Schwarzkopfpärchen sind Anfang Januar 2016 in der Hütte (16-20°C) 3 Junge geschlüpft. Diese waren noch nicht futterfest, da hatte das Weibchen Mitte Februar schon wieder 5 Eier gelegt. Eigentlich wollte ich das Pärchen aus der Voliere nehmen um genau das zu verhindern und ihnen eine Pause zu gönnen. Aber eben erst, wenn die Jungen futterfest sind. Anfang März schlüpften 5 Junge und als diese 10 Tage alt waren, lag eines Morgens das Weibchen tot in der Voliere. Ich rechnete mit dem Schlimmsten, aber das Männchen brachte alle 5 Jungen durch. Allerdings hatte er nach 4 Wochen fast keine Federn mehr auf dem Kopf.
Zur Mauser von Mitte Mai - Mitte Juli hielten sich die Goulds dann ziemlich oft in der Hütte auf. Jetzt suchten sie anscheinend die warme, zugfreie Umgebung. Wenn draußen die Sonne schien hatte es in der Hütte bis zu 40°C und dann saßen sie, jede Bewegung vermeidend, mit offenem Schnabel in der Hütte.
Ein vermeintliches Weibchen, das ich im November 15 halb durchgemausert bekommen hatte, machte auch endlich mit der Mauser weiter und mauserte sich zu einem schönen Hahn.
Während mein erstes Pärchen auch im Winter in der Außenvoliere blieb und dabei einen fitten Eindruck machte, hingen spätere Pärchen oft rum wenn es kälter wurde. Sie verbrachten zwa eien Teil des Tages in der Hütte, waren aber trotzdem oft auch draußen. Auch bei -10°C. Seit dem Winter 16/17 fange ich meine Goulds im Winter aus der Freivoliere und überwintere sie im Keller. Ich habe noch mal ein Versuch gemacht, ein Pärchen, das eine fitten Eindruck machte, im März auszuquartieren, aber nachdem sie drußen oft wieder aufgeplustert herumsaßen, habe ich sie zurück in den Keller gebracht
Bei den ersten beiden Paaren hatte ich den Eindruck, dass Goulds ganz gut für dei Voliere geeignet sind. Nach 3 weiteren Pärchen muss ich mein Urteil etwas revidieren. Vögel, die aus der Warmhaltung kpmmen, scheinen sich nur sehr schwer and die wechselnden Temprarturen im Freien zu gewöhnen. Auch scheinen mir Goulds anfällig auf Samen der am Naturboden verkeimt. Auf jeden Fall hatte ich zwei mal Probleme mit einem Teil der Goulds und auch der Tierarzt konnte nicht verhindern, dass ein Teil von ihnen einging. Trotz Obduktion kam nicht klar heraus, woran es lag.
Mein Urteil: Goulds sind nur bedingt für die Außenvoliere geeignet