Die Voliere ist nur teilweise überdacht. Ca. die Hälfte ist dem Regen ausgesetzt wodurch die darin stehenden Gräser und Büsche bis jetzt den Angriffen, vor allem durch die Kanarien, standgehalten haben. Ein Ahornbusch ist schnell eingegangen da die Knospen abgefressen waren bevor sie wirklich treiben konnten. Zwei alte Weigelienbüsche die schon stark verwurzelt sind, haben bis jetzt standgehalten. Im rühjahr werden sie aber immer zuerst mit einem Vogelnetzt abgedeckt bis sie mal getrieben haben. Andernfalls würden die Kanariern, Kapuzen und Forbes die Triebe abfressen, bevor sie eine Chance haben.
Ein Natursteinbrunnen mit mehreren Ebenen wird von einm 80L Tank versorgt und täglich zum Baden genutzt. Das Bild zeigt die Spitzschwanz bei 4°C.
Dadurch dass der Tank ca. 1m im Boden versenkt ist, sprudelte das Wasser auch bei bis zu -10°C.
Ein Thema das wahrscheinlich kein Vogelhalter gerne anspricht. Aber bei 40 und mehr Vögeln gibt es eben auch Ausfälle.
2011 erwischte es mich besonder stark. Der Tierarzt diagnostizierte Salmonellen, die 12 Vögeln das Leben kostete.
Vermutete Ursache: Alteier oder Eintrag durch Wildvögel. Ich habe seitdem unbefruchtete Eier baldmöglichst entsorgt. Es dauerte über ein Jahr bis alle Vögel wieder fit waren.
Luftsackmilben, die bei Kanarien bei Käfighaltung immer wieder mal auftraten, habe ich in der Voliere nur ein mal nach Neuankömmlingen beobachtet. Seither werden Neuankömmlinge zuerst mit Ivamec behandelt bevor sie in die Freivoliere dürfen.
2012 verlor ein Spitzschwanz einen Fuß Der Tierarzt vermutete eine Eule, ich eher eine Katze oder Marder. Der Spitzschwanz hat das aber relativ gut überstanden und lebte bis Herbst 2016 mit dieser Behinderung.
In 2015 fiel ein Rotkopf PA Paar einem Räuber zum Opfer. Einem Vogel war ein Bein komplett ausgerissen und er lag am Morgen tot in der Voliere. Das Weibchen überlebte, es fehlten aber zwei Zehennägel. Leider gingen abr auch drei Junge ein, die noch im Nest saßen und von dem Weibchen nicht mehr versorgt wurde. Die PA halten sich gerne am Volierendraht fest und sind damit von außen erreichbar. Aber eben nur das Bein.
Da sich auch die Forbes und die Kapuzenzeisige gerne am Volierendraht halten, überlege ich, die gefährdete Seite mit Doppeldraht zu versehen. Leider lässt damit aber auch der Durchblick nach.
Katzen, die Anfangs immer wieder mal die Voliere "besuchten" habe ich mit elektrischem Draht, Steinen und Wasser das Interesse abgewöhnt.
Leider hat auch ein Turmfalke und ein Sperber immer wieder mal Interesse und sorgt für Aufregung, wenn er sich auf den Käfig stürzt. Ich habe das mehrmals beobachtet. Passiert ist allerdings nichts. Ich bin aber nicht sicher, ob nicht zwei Kanarien so einem Angriff zum Opfer gefallen sind. Ich vermutete nämlich Genickbruch.
Der Winter 2015/2016 war der erste Winter, wo die Vögel komplett draußen blieben und sich selbstständig in die beheizte Schutzhütte zurück ziehen konnten. Temperaturmäßig war dieser Winter aber nicht wirklich ein Testmaß. Die kälteste gemessene Temperatur lag bei -10°C.
Ausgefallen sind im Winter 15/16
Ich denke das ist bei derzeit 45 Vögeln innerhalb des normalen Maß. Ausfälle bei Neuzugängen hat es leider immer wieder gegeben. Es war vielleicht auch ein Fehler, den Rotkopf PA direkt nach Erhalt nach draußen zu setzen. Die für den Winter recht hohen Temperaturen zwischen 10-15° hatten mich dazu verleitet.
Im Winter 2016/2017 gab es dann 3 Ausfälle die mich sehr schmerzten. 1.2 Forbes überlebten eine Nacht bei -18°C nicht. Das eine Paar hatte schon den letzten Winter immer draußen übernachtet, die einzelne Henne war hätte ich aber als Hüttenschläfer eingestuft.
Das Verückte: Ein Ringelpärchen zog zur selben Zeit im Freien ein Junges auf, dass ein paar Tage nach den -18° das Nest verließ (und von mir gleich in die Hütte gesetzt wurde)